Afrikas Wohlstand ist der Schlüssel zur globalen Stabilität – IWF

Ein stabiles und wohlhabendes Afrika ist nicht nur für die Zukunft des Kontinents, sondern auch für die globale Stabilität von entscheidender Bedeutung, so der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem jüngsten Regionalen Wirtschaftsausblick für Subsahara-Afrika.

Der Fonds warnte jedoch, dass Afrikas Weg zum Wohlstand unsicher bleibe und stark von nachhaltiger externer Unterstützung und einem verbesserten Zugang zu internationalen Märkten abhänge.

„Ein starkes, stabiles und wohlhabendes Afrika ist gut für die Welt. Doch dieser Wohlstand ist alles andere als garantiert und wird von anhaltender externer Unterstützung abhängen“, erklärte der IWF.

Der Bericht betonte, dass die wirksamste Form der Unterstützung die Gewährleistung eines vorhersehbaren Marktzugangs für afrikanische Waren und Dienstleistungen sei. Er unterstrich auch die Notwendigkeit kontinuierlicher finanzieller Unterstützung, insbesondere für ärmere und fragile Staaten, um zu verhindern, dass diese in der globalen Entwicklung weiter zurückfallen.

Der IWF warnte, dass zunehmende globale Handelsspannungen oder verschärfte Finanzierungsbedingungen in fortgeschrittenen Volkswirtschaften das Vertrauen der Anleger schwächen, die Wirtschaftstätigkeit verlangsamen und die Kreditkosten für Länder, die bereits mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, erhöhen könnten.

Zusätzlich zu diesen Risiken prognostizierte der Fonds einen Rückgang der öffentlichen Entwicklungshilfe, was die anfälligen Volkswirtschaften in der gesamten Region zusätzlich belasten würde.

„Diese Entwicklungen vollziehen sich vor dem Hintergrund anhaltender Schwachstellen, insbesondere in Ländern mit Finanzierungsengpässen und hohen Kreditkosten“, heißt es in dem Bericht.

Während der Inflationsdruck in einigen Ländern nachlässt, sind andere weiterhin von einer hohen Inflation betroffen, was eine Kombination aus straffer Geldpolitik und umsichtiger Fiskalpolitik erfordert.

Der IWF forderte die afrikanischen Regierungen auf, fiskalische und externe Puffer aufzubauen, die Glaubwürdigkeit ihrer Wirtschaftspolitik zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit der Binnenwirtschaft zu stärken.

Zu den wichtigsten politischen Empfehlungen gehören die Steigerung der Inlandseinnahmen, die Verbesserung der Ausgabeneffizienz und die Stärkung der öffentlichen Finanzmanagementsysteme zur Senkung der Kreditkosten.

Der Fonds betonte zudem die entscheidende Rolle des Privatsektors für die langfristige Entwicklung und forderte Strukturreformen zur Verbesserung der Regierungsführung, zur Unterstützung des regionalen Handels und zur Förderung eines besseren Geschäftsumfelds.

Investitionen in Humankapital und Infrastruktur seien weiterhin unerlässlich für ein nachhaltiges, privatwirtschaftlich getragenes Wachstum, hieß es.