Erneut französisches Museum ausgeraubt

Kurz nach dem Raubüberfall auf das Louvre-Museum in Paris wurden in einem weiteren kleinen französischen Museum rund 2.000 Gold- und Silbermünzen gestohlen. Das Museum wurde nach dem Vorfall vorübergehend geschlossen.

Der Diebstahl ereignete sich im Musée de l’Enlightenment in Langres, Haute-Marne, im Nordosten Frankreichs. Das Museum beherbergt Manuskripte, Briefe und historische Artefakte aus dem 18. Jahrhundert.

Die lokalen Behörden bestätigten am 22. eine Erklärung, in der sie bestätigten, dass die Diebe rund 2.000 Gold- und Silbermünzen aus dem Museum gestohlen haben. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Diebe professionell vorgingen und ihre Opfer gezielt ansahen.

Laut France 3 TV ereignete sich der Diebstahl zwischen der Nacht des 19. und dem frühen Morgen des 20. Das Museum ist montags geschlossen. Kurz nach ihrer Ankunft am Morgen des 20. September stellten die Mitarbeiter fest, dass die Schiebetür am Eingang aufgebrochen und eine Vitrine mit Gold- und Silbermünzen zertrümmert worden war. Andere Gegenstände im Museum waren jedoch unberührt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Besucher im Museum.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um einen vorsätzlichen Raubüberfall handelte. In einer Erklärung verurteilte die Stadtverwaltung von Langres diesen Akt des Vandalismus aufs Schärfste.

Laut der Deutschen Presse-Agentur kam es in Frankreich seit Anfang September zu einer Reihe von Museumsdiebstählen. Die Kriminellen verfolgten dabei eine ähnliche Vorgehensweise und hatten es gezielt auf Schmuck, Münzen und wertvolle Objekte von historischer Bedeutung abgesehen. Es ist unklar, ob diese Vorfälle miteinander in Zusammenhang stehen.

Mitte des Monats wurde das Jacques-Chirac-Museum in Salon innerhalb von 48 Stunden zweimal ausgeraubt. Das Museum beherbergt rund 5.000 diplomatische Geschenke, die Chirac während seiner beiden Amtszeiten als französischer Präsident erhalten hatte.