Belgiens BIP-Wachstum übertrifft mit 0,4 % die Prognosen

Das belgische BIP stieg in den drei Monaten bis März 2025 um 0,4 %, nach einem Anstieg von 0,2 % im Vorquartal. Damit lag es über den Marktprognosen von 0,2 %, wie vorläufige Schätzungen zeigten.

Dies war das stärkste Wachstum seit dem ersten Quartal 2024, das hauptsächlich vom Baugewerbe (+0,9 %) und dem Dienstleistungssektor (+0,4 %) getragen wurde.

Auf Jahresbasis stieg das belgische BIP im ersten Quartal um 1,1 % und erreichte damit die gleiche Rate wie im vorangegangenen Dreimonatszeitraum.

Irlands Einzelhandelsumsätze im März um 0,9 % gesunken

Die Einzelhandelsumsätze in Irland sanken im März 2025 im Vergleich zum Vormonat um 0,9 %. Dies entspricht einem Anstieg von 0,6 % im Vormonat (nach unten korrigiert).

Der Rückgang war auf geringere Umsätze in Kaufhäusern (-3,8 %), im Pharma-, Medizin- und Kosmetikbereich (-3,3 %), in Bars (-2,3 %), im sonstigen Einzelhandel (-1,1 %) und im Kraftstoffbereich (-0,6 %) zurückzuführen.

Die Produktion stieg hingegen vor allem in den Bereichen Eisenwaren, Farben und Glas (+10,9 %), Kfz-Handel (+1,0 %) sowie Bücher, Zeitungen und Schreibwaren (+0,9 %).

Auf Jahresbasis ging der Einzelhandel im März um 1,3 % zurück – der erste Rückgang seit vier Monaten – nach einem nach unten korrigierten Anstieg von 1,6 % im Vorzeitraum.

Bulgarien: Zahl der Touristenankünfte im März leicht gestiegen

Die Zahl der Touristenankünfte in Bulgarien stieg im März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 % auf 767.700, nach einem Anstieg von 3,1 % im Vormonat.

Urlaubs- und Erholungsreisen nahmen um 4,5 % zu, Besuche zu anderen Zwecken um 1,1 %, während Besuche zu beruflichen Zwecken um 4,7 % zurückgingen.

Regional betrachtet entfielen 54,1 % aller Besuche in Bulgarien auf die EU, wobei Rumänien (37,3 %) und Griechenland (31,1 %) die größten Beiträge lieferten.

38,9 % der Ankünfte kamen aus anderen europäischen Ländern, vor allem aus der Türkei (57,7 %).

Bericht zeigt: Arme werden in Deutschland ärmer

Die wirtschaftliche Lage der Armen in Deutschland hat sich rapide verschlechtert. Die Inflation trifft die schwächsten Bevölkerungsgruppen des Landes am härtesten, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht hervorgeht.

Die Studie des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ergab, dass 13 Millionen Menschen – fast jeder sechste Deutsche – mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze leben. Die Armutsquote stieg bis 2024 auf 15,5 % der Bevölkerung, ein Anstieg um 1,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

„Die Zahlen bestätigen, was viele Menschen mit geringem Einkommen schon lange in ihrem Alltag spüren: Die Armen werden ärmer“, sagte Joachim Rock, Geschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, in einer Erklärung. „Der Kaufkraftverlust der letzten Jahre hat die ohnehin schwierige finanzielle Situation von Millionen Betroffenen noch weiter verschärft. Die neue Regierung muss die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung zur obersten Priorität machen“, betonte er.

In Europas größter Volkswirtschaft traf Armut Alleinerziehende, junge Erwachsene und Rentner am stärksten, wobei ältere Frauen besonders gefährdet waren, so der Bericht. Das mittlere Monatseinkommen derjenigen unterhalb der Armutsgrenze sank inflationsbereinigt von 981 € (1.118 $) im Jahr 2020 auf 921 € (1.049 $) im Jahr 2024. Fast 5 Millionen Menschen in Deutschland hatten nicht genug Geld, um ihre Wohnung ausreichend zu heizen oder abgetragene Kleidung zu ersetzen.

Der Bericht identifizierte steigende Mieten und Wohnkosten als Hauptursache für die steigenden Armutsraten in ganz Deutschland. 37 Prozent der armen Haushalte waren überlastet und gaben mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnen aus. Noch besorgniserregender ist, dass 25 Prozent der armen Haushalte in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten gerieten. Mehr als die Hälfte ihres geringen Einkommens ging für Miete, Nebenkosten und Heizung drauf – so konnten sie sich Grundbedürfnisse wie Nahrung, Gesundheitsversorgung und Bildung nicht leisten.

Finnische Wirtschaft wächst im 1. Quartal um 0,1 %

Finnlands Wirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 % und erholte sich damit von einem Rückgang von 0,2 % im vorangegangenen Dreimonatszeitraum, wie eine vorläufige Schätzung ergab.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs das finnische BIP im ersten Quartal um 1,2 %, unverändert gegenüber dem vorherigen Dreimonatszeitraum und markierte damit das dritte Quartal in Folge mit wirtschaftlichem Wachstum.

Tschechiens BIP wächst im 1. Quartal wie erwartet um 0,5 %

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Tschechischen Republik wuchs im ersten Quartal 2025 um 0,5 % und entsprach damit den Markterwartungen, wie vorläufige Schätzungen zeigen.

Das vierteljährliche Wachstum war hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum der privaten Konsumausgaben zurückzuführen.

Bruttoinvestitionen und die Auslandsnachfrage trugen ebenfalls leicht zum Anstieg bei.

Im Jahresvergleich stieg das BIP um 2,0 %. „Das jährliche Wirtschaftswachstum von 2,0 % wurde vollständig von der Binnennachfrage, insbesondere vom privaten Konsum, getragen.

Der Beitrag der Nettoexporte war negativ“, erklärte Vladimír Kermiet, Direktor der Abteilung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen des Tschechischen Statistikamtes.

Die Bruttowertschöpfung stieg sowohl vierteljährlich als auch jährlich in Sektoren wie Baugewerbe, Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie sowie sonstigen Dienstleistungen.

Im Gegensatz dazu verzeichnete das verarbeitende Gewerbe einen Rückgang.

Österreichs Wirtschaft kehrt zum Wachstum zurück

Das österreichische Bruttoinlandsprodukt stieg in den drei Monaten bis März 2025 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 % und erholte sich damit leicht nach einem Rückgang von 0,4 % im Vorquartal.

Dies war die erste vierteljährliche Expansion nach rund zweieinhalb Jahren Stagnation bzw. Rückgang.

Der private Konsum stieg leicht (+0,1 %), während die Staatsausgaben stärker stiegen (+0,4 %).

Die Anlageinvestitionen gingen zwar leicht zurück (–0,1 %), dies wurde jedoch durch einen positiven Beitrag des Außenhandels ausgeglichen: Die Exporte stiegen um 1,4 % und die Importe um 1,1 %.

Auf Jahresbasis sank das BIP im ersten Quartal um 0,7 %, nach einem revidierten Rückgang von 0,9 % im Vorquartal.

Afrikas Wohlstand ist der Schlüssel zur globalen Stabilität – IWF

Ein stabiles und wohlhabendes Afrika ist nicht nur für die Zukunft des Kontinents, sondern auch für die globale Stabilität von entscheidender Bedeutung, so der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem jüngsten Regionalen Wirtschaftsausblick für Subsahara-Afrika.

Der Fonds warnte jedoch, dass Afrikas Weg zum Wohlstand unsicher bleibe und stark von nachhaltiger externer Unterstützung und einem verbesserten Zugang zu internationalen Märkten abhänge.

„Ein starkes, stabiles und wohlhabendes Afrika ist gut für die Welt. Doch dieser Wohlstand ist alles andere als garantiert und wird von anhaltender externer Unterstützung abhängen“, erklärte der IWF.

Der Bericht betonte, dass die wirksamste Form der Unterstützung die Gewährleistung eines vorhersehbaren Marktzugangs für afrikanische Waren und Dienstleistungen sei. Er unterstrich auch die Notwendigkeit kontinuierlicher finanzieller Unterstützung, insbesondere für ärmere und fragile Staaten, um zu verhindern, dass diese in der globalen Entwicklung weiter zurückfallen.

Der IWF warnte, dass zunehmende globale Handelsspannungen oder verschärfte Finanzierungsbedingungen in fortgeschrittenen Volkswirtschaften das Vertrauen der Anleger schwächen, die Wirtschaftstätigkeit verlangsamen und die Kreditkosten für Länder, die bereits mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, erhöhen könnten.

Zusätzlich zu diesen Risiken prognostizierte der Fonds einen Rückgang der öffentlichen Entwicklungshilfe, was die anfälligen Volkswirtschaften in der gesamten Region zusätzlich belasten würde.

„Diese Entwicklungen vollziehen sich vor dem Hintergrund anhaltender Schwachstellen, insbesondere in Ländern mit Finanzierungsengpässen und hohen Kreditkosten“, heißt es in dem Bericht.

Während der Inflationsdruck in einigen Ländern nachlässt, sind andere weiterhin von einer hohen Inflation betroffen, was eine Kombination aus straffer Geldpolitik und umsichtiger Fiskalpolitik erfordert.

Der IWF forderte die afrikanischen Regierungen auf, fiskalische und externe Puffer aufzubauen, die Glaubwürdigkeit ihrer Wirtschaftspolitik zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit der Binnenwirtschaft zu stärken.

Zu den wichtigsten politischen Empfehlungen gehören die Steigerung der Inlandseinnahmen, die Verbesserung der Ausgabeneffizienz und die Stärkung der öffentlichen Finanzmanagementsysteme zur Senkung der Kreditkosten.

Der Fonds betonte zudem die entscheidende Rolle des Privatsektors für die langfristige Entwicklung und forderte Strukturreformen zur Verbesserung der Regierungsführung, zur Unterstützung des regionalen Handels und zur Förderung eines besseren Geschäftsumfelds.

Investitionen in Humankapital und Infrastruktur seien weiterhin unerlässlich für ein nachhaltiges, privatwirtschaftlich getragenes Wachstum, hieß es.

Griechenland beantragt EU-Ausnahmeregelung für Erhöhung der Verteidigungsausgaben 2026

Der griechische Wirtschafts- und Finanzminister Kyriakos Pierrakakis hat am Dienstag bei der Europäischen Kommission einen Antrag auf Ausnahmeregelung für die Verteidigungsausgaben des Landes im Jahr 2026 im Rahmen der EU-Haushaltsklausel gestellt.

Der Antrag betrifft eine geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 500 Millionen Euro für 2026, was weniger als 0,3 % des griechischen BIP entspricht.

Diese Ausgaben sind Teil eines umfassenderen langfristigen Verteidigungsgüterprogramms, das kürzlich von der Regierung genehmigt wurde, und werden gemäß den Bestimmungen der Klausel voraussichtlich von den Haushaltszielen der EU ausgenommen.

Nach der COFOG-Definition (Klassifikation der Staatsfunktionen) von Eurostat werden die griechischen Verteidigungsausgaben voraussichtlich von 2,2 % des BIP im Jahr 2024 auf 2,3 % im Jahr 2025 steigen und 2026 2,5 % erreichen.

Trotz der Aktivierung der Ausweichklausel bleiben die Haushaltsregeln ansonsten in Kraft und gewährleisten die fortgesetzte Einhaltung der breiteren EU-Haushaltsrahmen.

Niederländisches Jahreswachstum im 1. Quartal auf höchstem Niveau seit zwei Jahren

Die niederländische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 % – das stärkste Wachstum seit zwei Jahren. Dies wurde vor allem durch den Staatskonsum und eine positive Handelsbilanz gestützt, wie vorläufige Daten zeigten.

Die Staatsausgaben stiegen um 2,8 %, während der private Konsum um 0,6 % zunahm.

Die Investitionen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 %.

Die Exporte wuchsen um 0,9 % und übertrafen damit den Anstieg der Importe um 0,6 %, was einen positiven Beitrag zum Nettohandel leistete.

Unter den Sektoren leisteten Industrie, Staat und Gesundheitswesen den größten Beitrag zum jährlichen Wachstum.

Auf Quartalsbasis stieg das BIP gegenüber dem vierten Quartal 2024 um 0,1 % und markierte damit das vierte Quartal in Folge mit verlangsamtem Wachstum.